Ford Mustang 1968 Coupé - Das Eckhard-Projekt !

Ford Mustang  - Teil 6: Kotflügel 

Am Beispiel meines 68er Mustang Coupé gebe ich hier einige Tipps zur Zerlegung. Diese Anleitung erhebt nicht den Anspruch, jeden Handgriff zu beschreiben. Ich werde mich aber bemühen, Hinweise auf versteckte Schrauben und eine sinnvolle Reihenfolge bei der Zerlegung zu geben. Bitte nicht wundern über eine scheinbar unprofessionelle bzw. alternative Bezeichnung der Teile! Ich möchte, dass auch der Laie mit unprofessionellen Begriffen diese Seite ergoogeln kann ;-)

Bei allen Arbeiten sollte man nach den für den Mustang erhältlichen Handbüchern vorgehen.

Grill, Stoßstangen und Kotflügel lassen sich gut demontieren. Einfach alles losschrauben, was das Teil festhält ;-) Hier noch einige Hinweise für die Mustang-Neulinge: 


Einbaulage der Scheiben zwischen Stoßstangen und Halterungen 


So muss die seitliche Stoßstangen-Kotflügelhalterung wieder montiert werden.

 


Scheinwerfer: zunächst die drei Befestigungsschrauben des äußeren Lampen(zier)rings entfernen.


Dann die drei Schrauben des inneren Lampenrings etwas herausdrehen (1)
Der Lampenring kann nun ein Stückchen entgegen des Uhrzeigersinns gedreht 
und abgenommen werden. Die Schraubenköpfe passen durch die Erweitungen der 
Langlöcher. Die Einheit Reflektor/Lampenglas kann nun entnommen werden.


Nun muss man die Feder aushängen, die neben den zwei Einstellschrauben den Lampentopf
hält. Am besten eine griffige Gripzange verwenden. Der Lampentopf kann anschließend
bei den beiden Einstellschrauben (unten und links, nicht auf dem Bild) durch eine leichte 
Drehung ausgehängt und entnommen werden.


Die Kotflügelschrauben sind gut sichtbar. Eine befindet sich allerdings etwas versteckt
in der Nähe der A-Säule über dem oberen Türscharnier. 


Die Kotflügel sind ab! Wenn man wirklich Glück (oder ein california-car) hat, dann
treten keine Katastrophen in Form von Durchrostungen zu Tage. Hier (Bereich der
Längsträger hinter der Vorderachse) ist alles solide. Ich habe bei früheren Projekten 
schon feststellen müssen, dass sich der Rost gern zwischen den Blechen (Pfeile) 
einnistet und das Blech zwischen den Schweißpunkten auseinander drückt. 
Dann wird es teuer und nervig... Damals lief bei mir in der Garage hauptsächlich 
"This Corrosion" von den Sisters of Mercy und "Das Blech" von Spliff ;-)
Eckhard inspiriert eher zu "california dreaming"


Ein Beispiel für die rudimentäre Rostvorsorge der Fords der Sixties: Das Bild zeigt den
oberen Bereich der Spritzwand, der unter den Kotflügeln dem Spritzbereich der Vorderräder 
ausgesetzt ist. Eine hauchdünne teerartige Masse, direkt auf das nackte Blech gespritzt. 
Der Pfeil markiert die Stelle, wo die hart gewordene Masse abbröckelt. Darüber ist das 
nackte Blech sichtbar. Wenn das auch nur eine Saison dem norddeutschen Regen aus-
gesetzt gewesen wäre... Also auch bei soliden, frisch importierten Mustangs sofort für eine gute 
Konservierung sorgen, sonst rostet euch das Schätzchen schneller unterm Hintern weg
als euch lieb ist. Eckhard sollte von vornherein komplett zerlegt und gestrahlt werden. Die Hohlräume werde 
ich nach der Lackierung mit Mike Sander's Korrosionsschutzfett behandeln. Unterboden: Nur partiell 
Steinschlagschutz, dann Lack und hier und da etwas Wachs bzw. Korrosionschutzfett.

Tja, so sah Eckhard nach etwa 25 Stunden aus:

Trotz der Minusgrade in der Halle gute Laune bei mir und Eckhard:

Nächster Schritt: Ausbau Motor und Getriebe