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Ford Mustang - Ausbau Innenausstattung. Teil 5: Türen, Seitenscheiben vornAm Beispiel meines 68er Coupés gebe ich hier einige Tipps zum Ausbau der Innenausstattung. Diese Anleitung erhebt nicht den Anspruch, jeden Handgriff zu beschreiben. Ich werde mich aber bemühen, Hinweise auf versteckte Schrauben und eine sinnvolle Reihenfolge bei der Zerlegung zu geben. Bitte nicht wundern über eine scheinbar unprofessionelle bzw. alternative Bezeichnung der Teile! Ich möchte, dass auch der Laie mit unprofessionellen Begriffen diese Seite ergoogeln kann ;-) Bei allen Arbeiten sollte man nach den für den Mustang erhältlichen Handbüchern vorgehen. Vorweg: wie der Ausbau der hinteren Seitenscheiben (quarter windows) ist auch das Zerlegen des Tür-Innenlebens etwas für Fortgeschrittene. Vor dem Ausbau sollte man sich hinsichtlich der Funktion der einzelnen Komponenten im Klaren sein. Zunächst mal ein Eindruck davon, wie die ausgebaute und wieder zusammengesteckte Baugruppe aussieht: Zunächst müssen wir die
Türverkleidung abbauen. Also: alles demontieren, was uns daran hindert wie
Armlehne, Fensterkurbel etc.. Tipp: für die Armlehnen NICHT den kleinen
Knarrenkasten bemühen, sondern lieber einen Steckschlüssel (notfalls einen
metrischen 10er) verwenden. GRUND: die Löcher in der Armlehne schließen sich
ziemlich eng um die kleine Nuss und nach dem Lösen der Schraube bekommt man sie
nicht mehr problemlos raus. Nach acht Jahren Mustangabstinenz ist mir genau das
passiert ;-) Nach dem Lösen der Armlehne bekommt man die Nuss wieder raus,
indem man sie mit einem Schraubendreher von hinten rausdrückt. Ein Problem hat
man nur, wenn man nach dem Lösen der ersten von drei Schrauben schon auf seine
einzige passende Nuss verzichten muss...
Nun schauen wir uns
mal an, was sich hinter der Türverkleidung verbirgt: Fenstermechanik - Link zu einer technischen Zeichnung. Beginnen wir mit der Demontage. Die Scheibe fast bis zum Anschlag hochkurbeln.
Dabei euren besten Kreuzschlitzschraubendreher verwenden. Dennoch kann es vorkommen, dass die Schrauben nicht raus wollen. Letzte Möglichkeit: den Schraubenkopf wegbohren. Das sieht dann so aus:
Als nächstes sind die beiden Schrauben dran, welche die hintere Scheibenführungsleiste halten:
Die oberen Befestigungsschrauben des Dreiecksfenster-Rahmens sowie die Mutter der Einstellschrauben (der vorderen Fensterführungsschiene und des Dreieckfensterrahmens) entfernen:
Die Scheibe kann nun nach oben entnommen werden. Falls gewünscht bei dieser Gelegenheit die horizontalen Dichtleisten abnehmen. Die äußere wird nur mit einer Schraube hinten an der Tür gehalten nebst einigen Metallklammern. Zur Demontage empfiehlt es sich, den Gummianschlagspuffer unten in der Tür auszubauen. Dieser befindet sich an dieser Stelle: Er wird mit einem dreieckigen Profil in einem Schlitz in seinem Sockel gehalten. Einfach mal mit dem Finger von unten fühlen und versuchen, das Profil nach oben durch den Schlitz zu drücken. Ist das Profil zu trocken oder zu hart, mit etwas Gummipflegespray als Gleitmittel nachhelfen. Das weiße Zeug auf dem Bild ist übrigens Mike Sanders' Korrosionsschutzfett (Hohlraumversiegelung). Danach kann man die Scheibe weit genug herunterkurbeln, um die Dichtungen ungestört auszubauen. Leider wird der Gummipuffer (der mit einem Gummikeil in einem Schlitz befestigt ist) beim Ausbau häufig beschädigt. Ersatz ist aber verfügbar. Jetzt die zwei Muttern der kleinen Führungsschiene rausschrauben:
Weitere Bilder finden Sie in den Online-Fotoalben "Karosserie" und "Türen/Verglasung" Dann schauen wir mal, was sich noch in der Tür versteckt:
Die restlichen Befestigungsschrauben lösen und hinteren Scheibenführungsschacht, Schließmechanik sowie Türöffnermechanik (innen) aus der Tür entnehmen.
Ganz schön lang geworden, diese Seite. Das Türinnenleben ist definitiv nicht meine Lieblingsbaustelle... Auf der folgenden Seite finden Sie Tipps für den Einbau dieser Komponenten einschließlich der Justierung der Seitenscheiben! |
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